Aufgrund der Wetterprognosen und der wahrscheinlichen Hochwassergefahr wurden die ersten Feuerwehren entlang des Kampflusses am 11. September 2024 darüber informiert, dass die Pegel stetig im Steigen sind.
Basierend auf den weiteren Vorhersagen und den großen Niederschlagsmengen im Waldviertel bildeten die betroffenen Feuerwehren eine Einsatzleitung bzw. einen Führungsstab in den jeweiligen FF-Häusern, um in weiterer Folge laut Alarmplan „Hochwasser“ die notwendigen Schritte zu planen und zu setzen.
Es wurde mit dem Aufbau von diversen Hochwasserschutzmassnahmen entlang des Kampflusses aber auch kleineren Bächen begonnen, welche auch Gefahren in verschiedenen Ortschaften und Marktgemeinden darstellten. Jene Feuerwehren, die nicht direkt vom Kamphochwasser betroffen waren, unterstützen die jeweiligen benachbarten Kameraden im Abschnitt.
Es wurden Sandsäcke organisiert, befüllt und verbaut, mobile Hochwasserschutzsysteme aufgebaut um diverse Objekte zu schützen, vorhandene Dämme gesichert, Dammwachen eingerichtet, Hochleistungspumpen eingesetzt und Auspumparbeiten durchgeführt.
Der Höchststand betrug am 15. September 2024 am Nachmittag beim „Kamppegel Stiefern“ 533 cm und eine Durchflussmenge von 365 m3/s.
Zusätzlich zu den eingesetzten Feuerwehren waren auch einige KHD Züge aus Niederösterreich, aber anderen Bundesländern zur Unterstützung im Abschnitt Langenlois während des Hochwassers im Einsatz.
Insgesamt hatten die freiwilligen Feuerwehren des Abschnittes in diesen Tagen mehrere hundert Einsätze abzuarbeiten, bei denen die Mitglieder aller Feuerwehren mehrere tausend Stunden leisteten.